Führungen und Aktivitäten

Die Führungen der RAGL finden in der Regel jeden ersten Samstag im Monat, um 14 Uhr, statt. Die Führungen der Augustus-Gesellschaft finden an unterschiedlichen Samstagen statt und werden einzeln angekündigt. Ort ist jeweils der Infopoint/Infohütte im Römerlager (siehe Anfahrt).

Vorträge finden ab März 2025 wieder jeden ersten Samstag im Monat statt

Schulklassen für Sonderveranstaltungen in der Woche bitte per Kontaktformular anfragen. Neben Prägen einer "Romerlager Wilkenburg"-Medaille bieten wir Backen römischer Brote, römische Spiele und Erklärungen an Rekonstruktionen u.v.m. an.


Terminübersicht

Datum      Zeit             Schwerpunktthema

   

Dezember bis einschließlich Februar Winterpause.

Vorträge i.d.R. jeden ersten Samstag im Monat. Immer um 14:00, Dauer etwa 1,5h.  

Ort: Römerlager Wilkenburg, siehe "Anfahrt".

 

01.03.2025, 14.00 h: Die Antike lebt - Römisches Zeremoniell und sein Fortleben bis heute - Vortrag von Siegfried Gatz (Augustus Gesellschaft)

Augustus verschleierte seine Herrschaft mit dem Narrativ, er sei nur ein primus inter pares. Natürlich wusste jeder, dass er der mit Abstand mächtigste Senator war. Etwa 200 Jahre lang änderte sich an diesem Herrschaftskonstrukt nichts, wobei die Sonderstellung des Kaisers völlig außer Frage stand.
Was geschah im 3. Jahrhundert und warum? Das Hofleben des Kaisers Elagabal hatte Vorbilder aus dem hellenistisch/persisch/altorientalischen Bereich, die Rom immer strikt ab-
gelehnt hatte. In der 2. Hälfte des 3. Jahrhunderts etablierte dann Kaiser Diocletian ein verbindliches Hofzeremoniell. Ein mehr oder minder ungezwungener Umgang mit dem Kaiser
war jetzt gar nicht mehr denkbar, denn alles am Kaiser war nun sacrum oder divum. Uns ist diese Betonung autokratischer Macht eher fremd geworden. Aber in Byzanz hatte sie bis zur
Eroberung der Stadt im Jahre 1453 n. Chr. Bestand. Im Westen des Römischen Reiches wurde dieses Zeremoniell bis zur Absetzung des letzten westlichen Kaisers Augustus Romu-
lus 476 n. Chr. fortgeführt.
Ist das kaiserliche Hofzeremoniell nun tot? Nein, denn vieles wurde von der römischen Kirche übernommen und bis heute bewahrt. Die dem Kaiser vorbehaltene Farbe Purpur wurde
zum Kennzeichen der Päpste und Kardinäle. Die Prostration gehört zur katholischen Priesterweihe. Dieses und mehr lebt fort. Nur, dass sie aus dem spätantiken Hofzeremoniell ent-
wickelt wurden, ist uns oft nicht mehr bewusst.

 

05.04.2025, 14.00 h: Der Circus - Wagenrennen als Massenunterhaltung im Römischen Reich - Gespräch mit Dr. Wolfram Letzner (Frontinus Gesellschaft)
Interviewer: Anton Lukasczyk und Ralf Mußinghoff
(Augustus Gesellschaft)

Während frenetische Zuschauer die Wagenlenker anfeuerten, erledigte Caesar seine Post und las Akten. Performte nicht wirklich gut, dieses demonstrative Desinteresse am Pferde-
sport. Ganz anders Nero. Als fanatischer Fan der „Grünen“, des von ihm favorisierten Rennstalls, durfte er auf keinen Fall ein Rennen in Rom verpassen. Er nahm sogar als Wagenlenker am den Olympischen Spielen teil. Allerdings überzog Nero völlig mit Aktivitäten, die man für einen Kaiser als absolut unwürdig empfand. Er wurde schließlich zum Selbstmord genö-
tigt. Circus und Kaisertum gingen jedoch schon bald eine unauflösliche Verbindung ein. Domitian ließ von seinem Palast auf dem Palatin einen direkten Zugang zu seiner riesigen Loge im Circus Maximus bauen. Von dort blickte er als Kaiser und Gott auf das Volk herab. Domitian kam gut an beim Volk, aber nicht beim Senat, was für ihn tödliche Folgen hatte. Doch nahm er die Spätantike vorweg: In Konstantinopel lagen Circus und Palast direkt nebeneinander. Nur eine Tür trennte die Residenz von der Kaiserloge im Circus. Dort zeigten sich die Herrscher den Massen, die ihrem allmächtigen Wohltäter zujubeln durften. Und natürlich auch ihren Rennteams: den „Grünen“ oder den „Blauen“.

 

03.05.2025, 14.00 Uhr: Die römische Binnenschifffahrt -
Vortrag von Malte Seils (Augustus Gesellschaft)

Berühmt sind die Römer unter anderem für ihr sehr gutes Straßennetz. Aber Handelsaktivitäten in großem Umfang wären ohne die intensive Nutzung der Wasserstraßen nicht
möglich gewesen. Der Transportwege auf dem Wasser, über die Meere sowie auf Flüssen und Kanälen, waren die eigentlichen Lebensadern für eine gute Versorgung der
Stadtbevölkerung und der Truppen in ihren Standlagern oder auf dem Feldzug. Für das Römerlager Wilkenburg kann angenommen werden, dass es über die nahe vor-
beifließende Leine per Lastkahn versorgt wurde. Und für die Germanenkriege sind Truppentransporte und Lieferungen des Nachschubs entlang der Nordseeküste und auf Elbe
und Weser belegt. Der Rhein war ein wichtiger Handelsweg und später auch Grenzfluss. Die römische Binnenflotte wurde zu einem festen Bestandteil der Grenzverteidigung. Welche Wasserfahrzeuge gab es eigentlich und was wurde alles transportiert?

 

 

Vergangene Veranstaltungen:

 2.11.24, 14:00 Uhr: Ein gebautes Weltbild in antiker Tradition: die St. Michaeliskirche in Hildesheim - Vortrag von Ralf Mußinghoff (Augustus Gesellschaft)

Bischof Bernward von Hildesheim (ca. 960 - 1022) hatte schon sehr früh den Wunsch, eine beeindruckende Kirche der Nachwelt zu hinterlassen. Und er hatte das Glück, seine Kenntnisse der antiken Philosophie, seine praktischen künstlerischen Fähigkeiten sowie ein umfangreiches religiöses Programm in der Gestalt eines Kirchenneubaus verschmelzen zu können. Von A bis Z durchdacht, in einem Zug gebaut, konnte Bernward sogar noch die Einweihung erleben. 

Die Klarheit der Raumordnung und die harmonischen Proportionen strahlen eine Geschlossenheit aus, wie sie nicht oft zu finden ist. Doch was das Auge erahnt, erschließt sich erst dem (nach)rechnenden Geist. Ganz im Sinne von Boethius, dessen Werk Bernward eifrig studierte.
Ausgehend von der Biografie Bernwards sollen wichtige konstruktive Ideen, die in den Bau der Michaeliskirche einflossen, erläutert werden.

 

Nur für Mitglieder der Augustus Gesellschaft:

Samstag,  26.10.2024: Exkursion nach Hildesheim mit Führungen an zwei Stationen

 1. ROM IM DOM

Ort: Hildesheimer Dom
Uhrzeit: ab 10:50 Uhr (11:00 Uhr Führungsbeginn, aber um früheres Eintreffen wurde gebeten)
Dauer: ca. 1 Stunde
Mittagseinkehr
2. VERBORGENE RÄUME in der Michaeliskirche
(Nicht geeignet für Menschen mit Bewegungseinschränkungen oder Platz-/Höhenangst! - Teilnahme auf eigene Gefahr)
Ort: Michaeliskirche 
Uhrzeit: 14:30 Führungsbeginn
Dauer: 1 Stunde
(Teilnahme auch an einzelner Führung möglich)

 

 

5.10.24, 14:00 h "Römischer Wein" - Vortrag mit Verkostung von Malte Seils

Wein war in der römischen Kultur nicht nur Alltagsgetränk, sondern auch eine Opfergabe für die Götter, und damit in vielen Kulten unabdingbarer Bestandteil. Doch nicht nur Römer liebten Wein. Schon zu Beginn des 1. Jahrhunderts v. Chr. konsumierten die Gallier reichlich davon, der Wein indes kam großteils aus Italien. Um den wachsenden Bedarf in den Provinzen, insbesondere aber im wohlhabenden Rom selbst zu befriedigen, wurden im gesamten Mittelmeerraum Weinberge angelegt. Auch in den germanischen Provinzen, besonders an Mosel und Rhein, führten die Römer den Weinbau ein. In der "Germania Magna", also unseren Gefilden, war römischer Wein bei vielen Stammesfürsten ein begehrtes Importgut.
Doch wie genau stellten die Römer den Wein her? Wie schmeckte er? Diesen und anderen Geheimnissen der römischen Weinkultur wollen wir in dem Vortrag  auf die Spur kommen.

 

31.8.24 14:00 (statt September-Termin!) "Die Ara Pacis Augustae (ein Altar für den Augustusfrieden)" - Vortrag von Dr. Alexander Mlasowsky, Einführung: Ralf Mußinghoff

13 v. Chr. kehrte Princeps Augustus aus Gallien glücklich nach Rom zurück. Er hatte seine Legionen an die Rheingrenze beordert und eine Strafaktion gegen rechtsrheinische Germanenstämme, evtl. sogar die Unterwerfung Germaniens vorbereitet. Denn 16 v. Chr. hatten Germanenstämme den Rhein überschritten, die 5. Legion vernichtet und den Legionsadler erbeutet.
Wegen der glücklichen Rückkehr des Augustus beschloss der Senat den Bau eines Altares für die Friedensgöttin Pax. Hier sollten künftig jährlich Opfer für das segensreiche Wirken des "Augustäischen Friedens" dargebracht werden.
Dr. Mlasowsky, Numismatiker und zeitweise Mitarbeiter am Kestner Museum in Hannover, hat ein Buch über die Ara Pacis geschrieben. Es bietet eine Entschlüsselung der Botschaften, die von diesem Bauwerk an die Römer ausgingen. Dabei kommt dem Figurenfries mit der Familie des Augustus eine besondere Bedeutung zu.

 

3.8.24  14:00 "Mithras - Geschichte und Praxis eines Mysterienkultes " - Vortrag von Malte Seils, Dr. Robert Lehmann und Dr. Karola Hagemann

Der Mysterienkult des Mithras erfreute sich im römischen Reich großer Beliebtheit. Besonders römische Legionäre verehrten den Gott und verbreiteten den ursprünglich östlichen Kult auch in den westlichen Provinzen. Mithras und seine Religion, die Zeremonien und Rituale weisen viele Parallelen zum Christentum auf, so Brot und Wein als Abendmahl, der Geburtstag am 25. Dezember und eine Himmelfahrt. Welcher Kult wurde vom anderen beeinflusst? Welche Zeremonien und Rituale sind bekannt bzw. lassen sich rekonstruieren? Was wissen wir über die Einweihungen in die Mysterien? Diese und andere Fragen werden Malte Seils, Robert Lehmann und Karola Hagemann versuchen zu beantworten und in der Nachstellung einer kleinen Zeremonie veranschaulichen.

 

6.7.24  14:00 "Legionäre zum Anfassen" - REENACTMENT zum Anfassen - Gruppe Legio XXI RAPAX

Die Legionäre, die ca. 4 n. Chr. in Wilkenburg ihr Marschlager errichteten, entsprachen wahrscheinlich weitgehend dem Erscheinungsbild, das sich heute die meisten von typisch römischen Legionären machen.
Doch die Anforderungen an die Soldaten änderten sich mit der Zeit ebenso wie die Möglichkeiten zur Beschaffung und Produktion von Rüstungen und Waffen. Die Änderungen sind Thema unserer Veranstaltung.
Die Reenactment Gruppe Legio XXI RAPAX bietet sehr qualitätsvolle Rekonstruktionen hinsichtlich Ausrüstung und Erscheinungsbild römischer Legionäre im Wandel der Zeit. Es ist, als hätten die römischen Soldaten eine Zeitreise zu uns gemacht. Somit haben wir Legionäre zum Anfassen zu Besuch, die zudem alle erdenklichen Fragen gern beantworten.
                  

 1.6.24 "Römische Esskultur" - Vortrag von Malte Seils, sowie anschließend: 16:00-17:00 Jahreshauptversammlung der AVG mit Wahl des Vorstandes.

Im Allgemein verbinden wir mit der römischen Esskultur üppige Gelage mit vielen Gängen, so wie die schon sprichwörtlichen lukullischen Genüsse. Aber dieser Luxus war nur der reichen Oberschicht möglich und auch dort nicht immer und überall an der Tagesordnung.
Wie sah also das Essen im römischen Alltag aus und welche Besonderheiten zeichneten die spezifisch „römische Küche“ aus? Was aßen die durchschnittlichen Römer aber auch die  Legionäre hier im Lager Wilkenburg an den meisten Tagen? Wie wurde gegessen und getrunken? Wie sahen Besteck und Geschirr aus?

Manches davon mag fremd wirken, anderes aber wieder sehr vertraut. So wollen wir und bei diesem Vortrag der römischen Alltagsküche nähern und vielleicht auch den einen oder anderen Bissen probieren.

 

Im Anschluss findet die Jahreshauptversammlung statt:

 Tagesordnung Jahreshauptversammlung am 1.6.24 um 16:00 Uhr

TOP 1 Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung und der Beschlussfähigkeit

TOP 2 Feststellung der Tagesordnung

TOP 3 Bericht des Präsidenten zu 2023/24 und Planungen in 2024

TOP 4 Bericht des Schatzmeisters

TOP 5 Entlastung des Vorstands

TOP 6 Wahlen aller Vorstandsmitglieder und beisitzenden Personen

 

 

TOP 7 Verschiedenes, Wünsche der Mitglieder

 

4. 5.24  "Badekultur der Römer: Die großen Thermen" - Gespräch mit Buchautor Dr. Wolfram Letzner (Frontinus Gesellschaft e.V.), Moderation: Ralf Mußinghoff (Augustus Gesellschaft e.V.),

und unterstützt von Anton und Johanna

 

 

"Überall, wo Römer siedelten, errichteten sie Bäder." (Marga Weber) Ihre Badekultur hielten sie für eine der größten Errungenschaften ihrer Zivilisation. Nie zuvor hatte es derart riesige Wellnesspaläste gegeben wie z.B. die Caracalla-Thermen in Rom. Und diese stehen auch im Mittelpunkt unserer Veranstaltung.
Wie ging es zu in so einem Zentrum für Gesundheit, Körperpflege, Sport und geistiger Unterhaltung?
Wie funktionierte diese gigantische Anlage auf einer Fläche von 18 Fußballfeldern und bis zu 8.000 Besuchern pro Tag?
Die römischen Städter verbrachten viel Zeit in den Bädern, denn:
"Sechs Stunden arbeiten genügen:
die folgenden Stunden des Tages
rufen mit deutlicher Schrift
"Lebe!" den Sterblichen zu."
(Anonymes Epigramm für eine Sonnenuhr)

 

6.4.24  "Der römische Kultbau" - Vortrag von Malte Seils  

 

Innerhalb der römischen Stadt, aber auch auf dem Land, finden sich zahlreiche Überreste römischer Kultbauten. Manche versetzten uns noch immer ins Stauen, und manche erfüllen auch heute noch ihren Zweck. In diesem Vortrag soll es um die wichtigsten unterschiedlichen Bautypen und ihre Aufgaben gehen. Welche Funktion erfüllten sie im Rahmen der Kulthandlungen, und welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es zwischen diesen Gebäudetypen? Sie waren Spiegelbild der religiösen Überzeugung ihrer Erbauer und staatlicher Macht, aber auch kommunalen und privaten Gemeinsinns. So spannt sich der Bogen vom großen städtischen Tempel über Mithräen, die frühchristliche Basilika bis zum privaten Heiligtum auf dem Landgut oder an Wegkreuzungen.

 

2.3.24 "Der Kaiser als solcher - Was macht ein Kaiser den ganzen Tag?" 

Vielen fallen zu „Römischen Kaisern“ sofort Orgien und andere Ausschweifungen ein: ein antikes „Bunga Bunga“ mit Nero oder Caligula. Mancher denkt auch noch an Tiberius in seinem Palast auf Capri. Aber Römische Kaiser stehen auch für die funktionierende Verwaltung eines Weltreiches und die erfolgreiche militärische Kontrolle unterschiedlichster Territorien von Schottland bis Ägypten. Wie dies zusammen passte, soll Thema dieses Vortrags sein. Dazu soll gezeigt werden, welches Image die römischen Kaiser in der Öffentlichkeit anstrebten. Die Verwaltung hing im Prinzip bis ins Kleinste vom Willen des Kaisers ab. Aber natürlich entwickelten sich auch Strukturen, mit denen dieser Wille von Beauftragten und Stellvertretern umgesetzt wurde. Ein riesiges Reich ohne moderne Kommunikationsmittel zu beherrschen, erforderte einen Regierungsstil, der heute vielleicht befremdet. Die (berechtigte) Angst vor Attentaten spielte hierbei immer mit. So wurde denn auch mancher Kaiser bereits in der antiken Geschichtsschreibung sehr negativ beurteilt, nicht immer zu Recht.

Vortrag von Siegfried Gatz.

 

  

• Samstag 04.11.2023, 14:00 Uhr, "Tempeleinweihung im Römerlager Wilkenburg" - Mit einer erläuterten und gespielten römischen Zeremonie wird der neue römische Tempel am Infopoint eröffnet.  

Die Augustus Gesellschaft, die den Infopoint des Römerlagers Wilkenburg betreibt, kann schon jetzt auf eine erfolgreiche Veranstaltungssaison 2023 blicken: Die Vorträge wurden gut angenommen, zahlreiche Führungen und Mitmachaktionen für Schulklassen und archäologisch interessierte Menschen (auch aus dem Ausland) wurden durchgeführt. 
Zudem konnte der Infopoint ausgebaut werden. So wurde ein kleiner Tempel in römischen Stil von engagierten Vereinsmitgliedern errichtet. Ein echtes Highlight, welches gut geeignet ist, einen Einblick in die Römische Kultur zu vermitteln. Der Tempel soll nun in einer nachempfundenen Zeremonie eingeweiht werden. Gestützt auf römische Quellen wird ein römisches Ritual (mit einem Augenzwinkern) nachgespielt.
• Samstag 07.10.2023, 14:00 Uhr, "Kleider machen Leute" - AVG-Vortrag von Malte Seils. 

 

Was macht einen Römer aus? Zunächst einmal all das, was ihn als solchen kenntlich macht. Dazu gehört neben der Sprache auch die entsprechende Tracht.  Welche Rolle spielte also Kleidung im Alltag der Bevölkerung, des Militärs und der gesellschaftlichen Elite? Welche Modetrends, Änderungen oder Kontinuitäten gab es?  Woraus wurde die Kleidung gefertigt und wie sah sie aus? Die Vielfalt der römischen Kleidung für verschiedenste Anlässe soll anhand von Repliken, archäologischen Funden und Darstellungen in Quellen vorgestellt werden. 

 

 • Samstag 01.09.2023, 14:00 Uhr, "Premium Wasser für Köln: Die römische Eifelleitung - AVG-Vortrag von Ralf Mußinghoff gemeinsam mit Anton.

 20 Millionen Liter pro Tag? Ja, denn bevor Köln (CCAA) Hauptstadt der neuen Provinz Germania Inferior wurde, baute Frontinus die Infrastruktur der Colonia umfangreich aus. So wurde z.B. die alte Wasserleitung aus dem Vorgebirge um ca. 80 km verlängert. Die ne.ue Eifelleitung versorgte ein dichtes Netz von öffentlichen Brunnen, Thermen und Toiletten mit ständig fließendem und kostenlosem Wasser in bester Qualität. So konnte auch Gewerbe mit hohem Wasserbedarf dauerhaft florieren, wie z.B. Töpfereien und Gerbereien.

Die Eifelleitung ist eine der längsten des Imperiums. Zahlreiche Bauwerke waren notwendig, um das Wasser zum Fließen zu bringen. Doch die Bauzeit betrug nur 2 – 3 Jahre. Wie war das möglich? Fragen zur Planung, Logistik und Bautechnik sollen beantwortet werden, u.a. mit Hilfe eines (von Anton gebauten) Modells.

 

• Samstag 05.08.2023, 14:00 Uhr, "Römische Militärdiplome und zivile Urkunden- AVG-Vortrag von Dr. R. Lehmann. Es wird gezeigt, wie Römer wichtige Urkunden erstellten und aufbewahrten. Wie wurden die Materialien Papyrus, Tierhäute, Wachs oder Metall verwendet? Wie siegelten sie die Urkunden fälschungssicher? Von öffentlichen Bibliotheken mit Papyri-Sammlungen wird die Rede sein und von den besonders aufschlussreichen Militärdiplomen, die das römische Bürgerrecht sogar für die Nachkommen der Legionäre erteilten. Dabei werden auch aktuellste Forschungsergebnisse aus eigenen Arbeiten vorgestellt. Das Bild zeigt eine Seite eines mehrseitigen römischen Militärdiploms aus fälschungssicher Spezialbronze.

 

• Samstag 01.07.2023, 14:00 Uhr, "Gut zu Fuß auf allen Wegen - römisches Schuhwerk im Einsatz- AVG-Vortrag von Malte Seils.

 „Soldatenstiefelchen“ (lat. Caligula), so wird heute Kaiser Gaius Caesar Augustus Germanicus genannt. Denn als kleines Kind stratzte er in seinen Kinder-Soldaten-Stiefelchen durch die Legionslager Germaniens und wurde so zum Liebling der Soldaten.

 

 

 Die römische Welt kannte für jeden beruflichen, gesellschaftlichen oder politischen Zweck den passenden Schuh. Mode, Preis, regionale Herkunft, soziale Distinktion und natürlich Geschlecht spielten eine wichtige Rolle. Wie haben sich die römischen Schuhformen im Laufe der Zeit verändert? Wie sehr ähneln sie den heutigen Schuhwerk? Worin unterschieden sie sich? Anhand einer Auswahl rekonstruierter römischer Schuhtypen beantwortet Malte Seils gern alle Fragen rund um den Schuh.

 

• Sonntag 04.06.2023, 12:00-16:00 Uhr, "Der Legionär auf dem Marsch - Legio XXI RAPAX- Die Darsteller römischer Legionäre stellen wieder das praktische Alltagsleben verschiedener Mitglieder einer Legion dar, vom römischen Legionär bis zum römischen Arzt. Besonderer Schwerpunkt wird hierbei auf dem Marsch eines Legionärs zu einem Marschlager wie in Wilkenburg gelegt. Die Besucher haben die Möglichkeit die Legionäre im direkten Gespräch auszufragen und sich interessante Ausrüstungsteile erklären zu lassen. Weitere Infos zur Legio XXI RAPAX unter http://www.legioxxirapax.com

 

 • Samstag 06.05.2023, 14:00 Uhr, "„Geld stinkt nicht!“ (Kaiser Vespasian) Gab es auch im Römischen Reich ein Finanzamt?- AVG-Vortrag von Siegfried Gatz 

 

Steuern zu zahlen war und ist für die meisten eine ungeliebte Last. Römische Steuereintreiber hatten oft einen sehr schlechten Ruf, man denke nur an das Neue Testament. Aber was wurde eigentlich besteuert? Wann mussten auch römische Bürger Steuern zahlen, wann nur die unterworfenen Völker? Versuche, bei den Germanen Steuern einzutreiben, galten in der Antike als eine Ursache des Cherusker-Aufstandes und der Varusschlacht. Aber ohne Steuern und Abgaben wäre die beeindruckende Infrastruktur des Römischen Reiches wohl nicht realisierbar gewesen. Vor allem die riesige Armee an den Grenzen verschlang gewaltige Summen. Eine gut organisierte Steuerverwaltung war somit unverzichtbar. Wurde die Steuerlast in der Spätantike zu hoch, so dass Bauern ihre Kinder nicht mehr durchbringen konnten und ihre Höfe verließen? Wie stand es um die finanzielle Belastungen der Reichen und Superreichen, die gerne (?) oder nur „freiwillig“ (?) übernommen wurden? Und gab es Steuerhinterziehung?

 

 • Samstag 01.04.2023, 14:00 Uhr, "Persönlichkeiten in Germanien Teil 3: Frontinus und die Wasserversorgung Roms" - AVG-Gespräch - Unser Gast Dr. Wolfram Letzner (Frontinus Gesellschaft e.V.) stellt sich Fragen von Ralf Mußinghoff (AVG) und Anton.

Um ca. 80 n. Chr. lässt der Oberbefehlshaber der niedergermanischen Legionen eine fast 100 km lange Wasserleitung für die CCAA (Köln) bauen. Von langer Hand geplant, aber in wohl nur 2 Jahren Bauzeit fertiggestellt. Ohne digitale Unterstützung und ohne explodierende Kosten. Der Projektleiter war Frontinus, eine sehr erfolgreiche, aber vergleichsweise bescheidene Persönlichkeit. Mit dem Bau der Eifelleitung empfahl er sich für höhere Aufgaben. 97 n. Chr. wurde er zum CURATOR AQUARUM ernannt und verantwortete somit die Wasserversorgung Roms, der damals größten Metropole der antiken Welt.  Gleich nach Amtsantritt verfasste er sein bekanntestes Buch DE AQUAEDUCTU URBIS ROMAE (Über die Wasserversorgung Roms). Dieses wurde neu übersetzt und 2017 von der Frontiuns Gesellschaft e.V. herausgegeben. Maßgeblich hieran beteiligt war Dr. Letzner. Wir freuen uns,  uns mit ihm über Frontinus und zu seiner Bedeutung als Schriftsteller, Befehlshaber und Statthalter sprechen zu können.  (Die Frontinus Gesellschaft e.V. fördert die Erforschung der Geschichte der Wasser-, Energie- und Rohrleitungstechnik.) 

 

• Samstag 04.03.2023, 14:00 Uhr, "Nachtleben im alten Rom- AVG-Vortrag von Dr. K. Hagemann

Was machten die Römer nachts? Die meisten Leute werden geschlafen haben. Aber in Tavernen und Spelunken herrschte reges Treiben. Spiel- und Vergnügungssüchtigen wurde alles geboten, was der Geldbeutel hergab.

Auch kaiserlicher Nachwuchs soll sich nachts in üblen Vierteln herumgetrieben haben. Messalina, Ehefrau des Kaiser Claudius, soll sich sogar in der Dunkelheit aus den Palast geschlichen und billige Bordelle aufgesucht haben. Dichtung oder Wahrheit?
Fest steht, wer reich war, lud gern zu üppigen Gastmählern ein. Dabei sorgten Sänger, Dichter und Tänzer für Unterhaltung. Und Wein durfte nirgendwo fehlen. Die enthemmende Wirkung des Alkohols ließ dann schon einmal einiges aus dem Ruder laufen...

 

Die antiken Quellen bieten reichlich Stoff, um einen vergnüglichen Blick auf das nächtliche Leben Roms werfen zu können.

 

• Samstag 12.11.2022, 14:00 Uhr, "Vom Harzhorn bis zur Milvischen Brücke - Kaiser Konstantins Sieg- AVG-Vortrag von Malte Seils.

Das wankende Römische Imperium wurde durch die Reformen des Diokletians (Kaiser von 284 - 305) tiefgreifend verändert und stabilisiert. Diokletians Nachfolger allerdings versuchten sich gegenseitig Land, Macht und Einfluss streitig zu machen. Am Ende dieses oft verwickelten „Game of Thrones“ stand wieder ein Alleinherrscher  - Flavius Valerius Constantinus, Augustus seit 306. Im Westen trat er im Frühjahr 312 einen Feldzug gegen seinen Rivalen Maxentius in italien an, der mit seinem spektakulären Sieg an der Milvischen Brücke bei Rom endete. Das war eine Zeitenwende und die Spätantike begann. Der Konstantinsbogen im Rom zeugt noch heute von diesem Ereignis.

Auch das Römische Heer passte sich den neuen Herausforderungen und Gegebenheiten an. Diese politischen und militärischen Veränderungen im letzten Drittel des 3. Jahrhunderts sollen näher beleuchtet werden.  So werden die akribisch rekonstruierten Ausrüstungsgestände eines Legionärs, sowohl Waffen wie Gewandung, präsentiert und erläutert, um ein lebendiges Bild von einem nicht ganz so bekannten, aber bedeutenden Abschnitt römischer (Militär)Geschichte entstehen zu lassen. 

 

• Samstag 08.10.2022, (!Abweichender Termin!)  14:00 Uhr, "Persönlichkeiten in Germanien Teil 2: Agrippina die Jüngere" 

Eine Frau, die nicht jammert, sondern macht. Eine, die entschieden ihren Weg geht und teilweise weiter kommt als Livia, die Frau des Augustus. Mit verführerischen Charme, aber vor allem mit klarem, nüchternem Verstand und dabei extrem stressresistent. Moralisch nicht schlimmer als ihr männliches Umfeld, wurde sie dennoch als böses und skrupelloses Weib dämonisiert. Nur die Kölner waren schon immer echte Agrippina-Fans. Was nicht verwundert, denn von drei wichtigen Ereignissen in Germanien, die mit Agrippina verbunden sind, haben zwei direkt mit Köln zu tun. Sie markieren zudem wichtige Abschnitte in ihrem Leben. Es lohnt sich, sie ein wenig näher zu betrachten.

 

- AVG-Vortrag von Ralf Mußinghoff.

 

• Samstag 03.09.2022, 14:00 Uhr, "Diskussion besonderer Funde aus dem Römerlager Wilkenburg" 

Unter den hunderten Funden stechen manche besonders hervor. Einige Interessante werden näher vorgestellt und diskutiert. An Hand der Fundmünzen wird auch diskutiert wieso keine Verbindung zur Schlacht in Kalkriese wahrscheinlich ist.

- AVG-Vortrag von Robert Lehmann. 

 

 • Samstag 06.08.2022, 14:00 Uhr, Wer? Wann? Wo? Zur Frage des Alters und der Entstehung der Ortsnamen in Deutschland.

 

Was können uns Ortsnamen verraten über die Besiedlung historischer Landschaften? Hier hilft die Toponymie weiter, die Ortsnamenkunde. Ortsnamen sind langlebig und beständig. In Deutschland gibt es Orte keltischer, germanischer, slawischer und römischer Herkunft in einem durchaus bunten Nebeneinander. Wo finden sich Orte, deren Namen eine römische Gründung verrät? Und inwieweit lassen Ortsbenennungen Rückschlüsse für die römische Epoche zu? Die Erkenntnisse über die Herkunft der Bezeichnungen für Siedlungen, Landschaften, Flüsse usw. bieten manch Überraschendes. So kommt der  Namensgebung eine wichtige Orientierungs- und Identifizierungsfunktion zu. - Gastvortrag von Hans Hofman.

• Samstag 02.07.2022, 14:00 Uhr, Die Legio XXI Rapax erklärt im originalgetreuer Gewandung und Ausrüstung römisches Leben im Lager; z.B. Legionäre, Ärzte, Vermesser.

 

• Samstag 07.05.2022, 14:00 Uhr, AVG Vortrag,  "Nachbarn im Norden - Römer und Germanen", Vortrag von Siegfried Gatz

 

• Samstag 04.06.2022, 14:00 Uhr, AVG Vortrag: Vom Harzhorn bis zur Milvischen Brücke - Wandel des römischen Militärs (Arbeitstitel), Vortrag von Malte Seils. Im Anschluss AVG-Jahreshauptversammlung. 

 

 • Samstag 02.04.2022, 14:00 Uhr, AVG Vortrag: Römische Persönlichkeiten in Germanien, Vortrag von Ralf Mußinghoff.

 

Samstag 06.11.2021, 14:00 Uhr, RAGL Themenführung: Kleopatra zwischen Rom und Ägypten, Vortrag von Karl Knigge. 

 

  • Samstag 02.10.2021 -  14:00 Uhr, RAGL Vortrag: Ohne Garum? Geht gar nicht! -  Die Überallerhältlichkeit eines Grundnahrungsmittels im Römischen Reich (und im antiken Wilkenburg). Garum wurde überall stark nachgefragt. Doch musste die flüssige Würzessenz aus Fisch aufwändig produziert und über sehr große Entfernungen verhandelt werden. Größter Abnehmer dürfte die Römische Armee gewesen sein und so kam Garum mit Sicherheit auch im Marschlager Wilkenburg auf den Tisch.

 

Wo und wie wurde diese Würztunke gewonnen? Wie transportiert und gehandelt? Und warum war Garum nicht gleich Garum? Diese und andere Fragen sollen beantwortet werden. Dazu einige Kostproben - mit neuzeitlichem Garum aus Italien. Vortrag von Malte Seitz. Vortrag von Ralf Mußinghoff.

• Samstag 04.09.2021 -  14:00 Uhr, RAGL Vortrag: Der römische Legionär zur Zeit des Tiberius. Vortrag von Malte Seils.  Ein echter römischer Legionär stellt seine Ausrüstung vor und erläutert die wechselnden Modetrends. 

 

    • Samstag 07.08.2021 -  14:00 Uhr, RAGL Vortrag: Die bedeutendsten römischen Edelmetallschätze. Es werden 10 der bedeutendsten Gold- und Silberschätze samt Fundgeschichte vorgestellt und erläutert. Mit Bezug zu hiesigen römischen Schätzen aus Hildesheim und Gehrden. (Robert Lehmann)

 

  • Samstag 03.07.2021 -  14:00 Uhr, RAGL Vortrag: Die kapitolinische Wölfin von Rom – Ein Symbol stürzt vom antiken Sockel. Erkenntnisse neuer Untersuchungen und Vorstellung einer neuen Publikation zum Thema.  (Robert Lehmann)

 

• Samstag 03.10.2020, 14:00 Uhr, RAGL Themenführung: "Lares - die römischen Hausgötter und ihr Kult" - Gastvortrag (Malte Seils)

 

• Samstag 05.09.2020, 14:00 Uhr, AVG Themenführung: 

Die römische Reiterei im Römerlager Wilkenburg und ihre Spuren

Die Jahreshauptversammung Augustus-Gesellschaft e.V. wird wegen Corona auf März 2021 verschoben.

 

• Samstag 01.08.2020, 14:00 Uhr, RAGL Themenführung: 

„Römische Musik“ – (Gastvortrag von Ralf Musinghoff)

 

• Samstag 04.07.2020, 14:00 Uhr: Augustus Gesellschaft

Energie – von der Antike bis heute“ – u.a. Bagdad-Batterie, Bernstein, Spinnenblutbatterie - Zusammenfassung einer aktuellen Ausstellung mit Highlights aus Ulm durch den wiss. Kurator. 

 

• Samstag 06.06.2020, 14.00 Uhr, Augustus Gesellschaft: 

"Lares - die römischen Hausgötter und ihr Kult" - Gastvortrag (Malte Seiltz)

 

• WEGEN CORONA ABGESAGT:  RAGL Themenführungen: 

„Die römische Reiterei“ und ihre Spuren in Wilkenburg und der Region Hannover

„Rom, Capri, Vesuv – Neues aus alten Stätten“ – auf den Spuren des Tiberius und aktueller Zustand der Stätten

  

• Samstag 07.03.2020, 14.00 Uhr, RAGL Themenführung:

„Caligula – der wahnsinnige Kaiser?“ - Facetten eines Kaisers

 

• Samstag 01.02.2020, 14.00 Uhr, RAGL Themenführung: 

„Viele geschunden, viele geschätzt - Sklaven im alten Rom“

 

• Samstag 30.11.19, 14:00 Uhr,  RAGL-Themenführung: 

 "Nero und der große Brand von Rom" - mit wärmendem Lagerfeuer

    

• Samstag 2.11.19, 14:00 Uhr,  RAGL-Themenführung: 

 "Luftbildbildarchäologie im Allgemeinen und für Wilkenburg im Besonderen" Mit aktueller Buchvorstellung des Vortragenden E. Heller.  Das Buch kann vor Ort mit Signatur des Autors erworben werden.

 

 • Verlegt auf Nov/Dez, , AVG-Sonderveranstaltung: 

 "Echt oder Falsch?" 

Wollten Sie schon immer wissen woraus ein Fund besteht oder wie er vom Material her epochal einzuordnen ist? Ein international ausgewiesener Materialgutachter einer Exzellenzuniversität begutachtet Ihre Schätze vom Material her. Hierfür wird er auch modernste Messtechnik mitbringen. Über Bilder bis Münzen und Scherben wird er ihre Schätze begutachten, soweit möglich. Ebenso Metallwaren aller Art, wie Silberbesteck. Falls Sie schon immer wissen wollten, wie alt etwas ist oder ob es echt ist, so sind sie hier richtig. Eine mögliche Wartezeit können Sie beim hierfür geöffneten Bücherflohmarkt  mit Büchern zu historischen Themen und Gärten überbrücken. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ein Gutachter alleine nicht alle Bereiche abdecken kann. Der Schwerpunkt liegt bei Metallwaren aller Art. Für Mitglieder der Augustus Gesellschaft kostenfrei, sonst gegen Mitgliedsantrag der AVG. Ort: Infocenter Römerlager Wilkenburg.

 

• Freitag 1.11.19, 13-18 Uhr,  AVG-Exkursion

"Römisches im Hildesheimer Domschatz und der Hildesheimer Silberfund an seinem Fundort"

13 Uhr Abfahrt ab Römerlager Wilkenburg, Besuch Hildesheimer Dom, Berndwardstüren/-säule/Leuchter und Dommuseum mit Erläuterung. Anschließend Fahrt zum Fundort des Hildesheimer Silberschatzes mit Erläuterung.

 

 • Verlegt auf Winter (ehemals 3.10.19), 16:00-18:00 Uhr, AVG-Exkursion: 

 "Fundort des Gehrdener Denarhorts und seine Bedeutung für römische Marschwege in der Region"  

Um 16:00 starten wir mit Auto vom Römerlager Wilkenburg aus und fahren zum Gehrdener Museum (Treffpunkt am Stadtuseum Gehrden gegen 16:30), wo wir uns den Fund anschauen und ihn erklärt bekommen. Anschließend fahren wir zum Fundort am Gehrdener Berg. Dort wird der Schatzfund als möglicher Marker von römischen Truppenbewegungen und im Landschaftsbild mögliche Wege diskutiert. Für Mitglieder der Augustus Gesellschaft (AVG) und Gehrdener Engagierte/Anwohner kostenfrei, sonst gegen Mitgliedsantrag der AVG. Anschließend Einkehr. 

 

• Verlegt auf 29.11 (ehemals 6.10.19), 14-16 Uhr, Experimentalarchäologie der AVG: 

 "Die 2000 Jahre alte Bagdad-Batterie im wissenschaftlich korrekten Nachbau für ein Museumsprojekt – wirklich die erste Batterie der Menschheit?"  

Aus Kupfer, Eisen, Bitumen, Saft und Ton wird eine 2000 Jahre alte Bagdad-Batterie (auch „Batterie der Parther“ oder „Batterie von Khu-jut Rabuah“) rekonstruiert. Die Teilnehmer können den Tonbehälter töpfern und das Kupfer zuschneiden. Anschließend wird alles zusammengeführt und getestet on wir wirklich die 0,5 Volt Spannung erreichen und wofür man sowas hätte einsetzten können. Konnten damit wirklich Götterstatuen unter Strom gestellt werden, so dass der Gläubige beim Anfassen einen Stromschlag bekam und in Ehrfurcht erzitterte? Oder konnte man damit galvanisch vergolden? Die gebauten Bagdad-Batterien werden von der Forschungsuniversität der Helmholtz-Gesellschaft für eine Museumsausstellung weiterverwendet. Für Mitglieder der AVG und an der AVG Interessierte.

 

• Samstag 5.10.19, 14:00 Uhr, Themenführung: 

 "Brot und Gebäck der alten Römer"  Vortrag und Vorführung mit römischem Feldbackofen. Backen und Verkosten nach diversen röm. Rezepten. (Der neue Brotbackofen wir am Freitag 4.10 ab 13 Uhr im Infocenter gebaut, Mitbauer herzlich willkommen) 

 

 

• Sonntag 8.9.19, ab 11:00 Uhr: 

 "Tag des offenen Denkmals" - Kurzführungen und Mitmachaktionen

 

• Samstag 10.8.19, 14:00 Uhr, AVG Themenführung: 

 "Drusus und Tiberius - die ungleichen Brüder" 

 Sowohl Drusus wie auch Tiberius waren für die Präsenz der Römer in unseren Gefilden maßgebend. Beide Söhne der Livia, Ehefrau des Augustus, hatten sie durchaus unterschiedliche Charaktereigenschaften, die sich in ihrer Vorgehensweise und Politik niederschlugen. Ihr Leben und Wirken soll dargestellt werden, aber auch ihre Befestigungsbauten am Beispiel von Militärlagern und des Prätorianerlagers in Rom, das Tiberius erbauen ließ, und dessen Mauern noch heute teilweise in originaler Höhe in Rom zu bewundern sind. Gleichzeitig werden für interessierte Teilnehmende Abgüsse von Kleinbüsten der beiden Brüder gefertigt.

 

• Samstag 3.8.19, 14:00 Uhr, Themenführung: 

 "Römische Gärten - Ästhetik und Nutzen" 

 Römische "Lustgärten" bestachen durch ihre Schönheit, aber es gab auch Nutzpflanzen bzw. Nutzgärten. Anhand von Quellen und Wandmalereien soll die Ästhetik römischer Gärten dargestellt werden, aber auch mit Hilfe der ersten mit typisch römischen Kräutern und Blumen bepflanzten Hochbeete in dem im Infocenter entstehenden Lehrgarten, der großzügigerweise von der Bürgerstiftung Hemmingen gefördert wird. 

 

 • Samstag 22.6.19, 14:00 Uhr, AVG Themenführung: 

 "Maskeraden und Römisches Theater"

Das römische Theater weist Besonderheiten auf, die mit Traditionen brachen und interessante Anekdoten bergen. So waren die Römer die ersten, die Masken nicht nur für kultische Zwecke nutzten, sondern auch  zum vergnüglichen Schauspiel. Der Auslöser soll ein schielender Superstar gewesen sein. Besonders beliebt waren Stücke, die das Landleben aufs Korn nahmen und die Städter sich überlegen fühlen ließen, wie heute. Die Masken definierten dabei feste Charaktere. Um die Maskenkultur zu verdeutlichen, wird eine kurze Kulturgeschichte der Maske vom Toten- und Ahnenkult in Ägypten und Mykene bis hin zum römischen Theater erzählt und mit Kopien und seltenen Originalen verdeutlicht. Besucher haben auch die Möglichkeit, römische Maskenkopien selber farbig zu gestalten. Die Veranstaltung soll den Baustart des römischen Theaters und des botanischen Gartens einläuten, welcher dankenswerterweise von der Bürgerstiftung Hemmingen auf dem Gelände des Infocenters gefördert wird. Zur Veranstaltung wird die Infohütte in neuem Schmuck erstrahlen.

 

• Freitag 14.6.19, 10:00 Uhr, RAGL, NGH, AVG Schulveranstaltung 

„Schulklasse im Römerlager“

mit Brotbacken, Münzenschlagen, Öllampen herstellen, Wunschtäfelchen aus Blei und Kupfer auf Latein beschriften.

 

• Samstag 1.6.19, 14:00 Uhr, RAGL Themenführung: 

„Gladiatoren – Stars der Antike“

 

• Samstag 4.5.19, 14:00 Uhr, RAGL Themenführung:

„Von falschen Zähnen und Beinprothesen - Medizin im alten Rom“

 

Das medizinische Können war groß in der Antike, und noch die heutige Ärzte schwören den Eid des Hippokrates. Chirurgie, Diätetik, Heilkuren, all das wurde erfolgreich bei den Römern praktiziert. Doch auch Kritik an Medizinern, zumeist Griechen, wurde geäußert: "Sie haben sich nämlich geschworen, alle Barbaren mit Hilfe der Medizin umzubringen", behauptete schon Cato. Anhand von historischen Quellen soll gezeigt werden, was antike Ärzte konnten und Patienten befürchteten.  - Die ursprüngliche Veranstaltung zur Lagerbau wurde wegen schlechtwetter verschoben!

 

 · Samstag 6.4.19 14:00 Uhr, RAGL/AVG:

 

„Römische Malerei im Marschlager und Vorstellung des neuen Buches zum Römerlager (HNB3)“ - mehrere römische Schilde werden mit Farben und Symbolen/Tieren bemalt (jeder kann mitmachen) und wähenddessen wird erläutert, wieso welche Legionen welche Farben und Symbole hatten. Weiterhin wird in Kurzvorträgen der Inhalt der HNB3 zum Römerlager vorgestellt, mit erstmals publizierten Informationen von den Erforschern des Römerlagers. 

   

 Änderungen im Programm vorbehalten

 

Änderungen im Programm vorbehalten. Ort: Römerlager Wilkenburg, Infocenter (im Aufbau) gegenüber Infotafel auf Parkplatz bei "Dicken Riede 10", Wilkenburg, siehe "Anfahrt".

 


Schülerveranstaltungen

Römisches Brot backen, Münzen schlagen, Bleitäfelchen beschriften usw.


Neuste Publikation mit 11 Beiträgen zum Römerlager

Die HNB3 ist im März 2019 erschienen und behandelt als einen Schwerpunkt das Römerlager Wilkenburg. Als Autoren konnten u.a. die Ausgräber Wulf sowie die Nagels gewonnen werden. Insgesamt beschäftigen sich 11 Beiträge mit dem Römerlager und noch mehr mit römischen Spuren in der Umgebung. Etwa 500 Seiten für 55 Euro (VVP war 35 €). Bestellungen beim RAGL per Email (siehe "Kontakt").

 




Offizieller Start der Petition beim Landtag "Erhalt des Römerlagers Wilkenburg" am 1. Februar bis 15. März

Das Römerlager Wilkenburg, vom Kiesabbau bedroht, muss als Ort der Bildung und der Forschung für kommende Generationen erhalten bleiben! Das ist der Tenor der Petition, die auf Betreiben der Initiative "Kultur bergen statt Kies schürfen - Raum und Zeit für die Erforschung des Römerlagers in Wilkenburg" vom niedersächsischen Landtag angenommen wurde und pünktlich zu dieser Veranstaltung freigeschaltet wird. Die Initiatoren Kristina Osmers, Werner Dicke und Dr. Hermann Meyer stellen die Petition vor und streichen ihre Wichtigkeit für das Römerlager heraus - und damit auch ein Stück gelebte Demokratie.

 

So können Sie die öffentliche Petition zum Erhalt des Römerlagers Wilkenburg mitzeichnen:

 

1) Rufen Sie dazu zunächst diese Petitionsseite auf:

https://www.navo.niedersachsen.de/navo2/portal/nipetition/0/publicviewpetition?id=13

 [Wählen Sie dann die Petition , die Sie mitzeichnen möchten aus HIER:

    Petitionsnummer 00615/89/18 Betreff: Erhalt des Römerlagers Wilkenburg (Klick auf Zur Petition) und]

 

2) klicken das Feld „Petition mitzeichnen“ an. Füllen Sie bitte die Felder des Online-Formulars aus und

 schließen Sie Ihre Eingabe durch Anwählen des Links „Mitzeichnung senden“ ab.

    Daraufhin erhalten Sie vom Niedersächsischen Landtag eine automatisch generierte und an die von Ihnen im                Petitionsformular angegebene E-Mail-Adresse gerichtete Bestätigungsmail, die wiederum mit einem Link versehen      ist.

 

3) Mit dem Anklicken des Links der Bestätigungsmail und dem Button im nachfolgend erscheinenden Browserfenster bestätigen Sie, dass Sie die Petition mitzeichnen wollen. Auf diese Weise wird die sonst erforderliche persönliche Unterschrift entbehrlich.

Bitte beachten Sie, dass ihre Mitzeichnung der Petition erst nach dem Anklicken des Ihnen übersandten Links registriert wird.

Mit Ihrer Unterschrift und der Weiterleitung der Informationen

helfen Sie, das Römerlager Wilkenburg zu erhalten.

Jede Stimme zählt!

Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

 

Datum      Zeit             Schwerpunktthema

  

· Samstag 1.9.18 14:00 Uhr, RAGL Themenführung: „Wein im alten Rom“

 

· Sonntag 9.9.18, 10-15 Uhr, Entdeckertag mit Informationen zum Römerlager (Vorträge 11.00 und 14.00 Uhr), Münzstempeln für Kinder und einem Legionär zum Anfassen

  

· Samstag 6.10.18 14:00 Uhr, RAGL Themenführung:

„Augustus - Friedenskaiser und Despot“

 

· Samstag 3.11.18 14:00 Uhr, RAGL Themenführung:

„Priester und Götter der Römer“

 

· Samstag 1.12.18 14:00 Uhr, RAGL Themenführung: „Vom Freigelassenen zum Kaiser? Karrieren im alten Rom“

 

 · Donnerstag 27.12.18 13:00 Uhr, Augustus-Gesellschaft:

“Münzprägung und Sonderführung zu Fundstellen im Römerlager“

 

· Samstag 5.1.19 14:00 Uhr, RAGL Themenführung:

“Der römische Arzt“

 

· Samstag 2.2.19 14:00 Uhr, RAGL Themenführung: Offizieller Start der Petition beim Landtag "Erhalt des Römerlagers Wilkenburg" und Vortrag zu Römischen Gärten auf Grund Förderzusage der Bürgerstiftung Hemmingen.

 

 · Samstag 2.3.19 14:00 Uhr, Gastvortrag vom Bundesverdienstkreuzträger Dr. Peter Kracht:

„Varus, Varus und kein Ende“ Die Varusschlacht, vielen auch als „Schlacht im Teutoburger Wald“ bekannt, bewegt bis heute die Gemüter. Insbesondere im Jahr 2009, als mit drei großen Ausstellungen in Haltern, Detmold und Kalkriese an diese Schlacht erinnert wurde, schlugen die Wellen an der „Forscherfront“ hoch: So mancher altgediente Römerfreund präsentierte seine „Untersuchung“ zum vermeintlichen Schlachtfeld, die Varusschlacht-Literatur wuchs um mindestens einen halben Meter an….    

So gibt es mittlerweile mehr als 700 Theorien, wo denn genau germanische Kämpfer unter dem Kommando des Arminius („Hermann, der Cherusker“) drei römische Legionen samt Hilfstruppen, angeführt von Publius Quinctilius Varus, besiegt haben sollen. Vieles spricht für Kalkriese, aber der letzte Beweis ist (noch) nicht erbracht, sodass es sich hier möglicherweise doch um ein Schlachtfeld der Feldzüge des Germanicus (14-16 n. Chr.) handeln könnte. Der Gelehrtenstreit um Varus und den Ort der gleichnamigen Schlacht geht also munter weiter.

An Varus lassen die Quellen kein gutes Haar, aber dass er ein „Versager“ gewesen sein, gehört ins Reich der Mythen. Kaiser Augustus hatte ihn vor seiner Mission in Germanien mit mehreren bedeutenden Kommandos betraut, die er allesamt offenbar zur Zufriedenheit des Kaisers ausgeführt hatte.

Interessante Funde jener Jahre um Christi Geburt dokumentieren überdies die herausragende römische Infrastruktur vor 2000 Jahren und den Luxus, den sich die höheren Offiziere selbst im „wilden“ Westfalen leisteten: So fanden sich etwa im Römerlager Oberaden, das nur von 11-8/7 v. Chr genutzt wurde, Weinfässer, die aus der Gegend von Lyon stammen – und sogar Pfefferkörner, die ihren nahezu unglaublichen Weg von Indien bis zur Lippe genommen hatten…

Dr. Peter Kracht

Dr. Peter Kracht, geb. 1956, ist von Hause aus Althistoriker. Nach langer Tätigkeit als Leiter der Politikredaktion des Hellweger Anzeigers in Unna wechselte er 2005 als Stellv. Chefredakteur zur Zeitschrift „Westfalium“. Kracht ist ehrenamtlich in verschiedenen Funktionen beim Westfälischen Heimatbund (Münster), beim Sauerländischen Gebirgsverein (Arnsberg) und beim Deutschen Wanderverband (Kassel) tätig. So betreut er u.a. das „Jahrbuch Westfalen“. Für sein umfangreiches Wirken im Sinne der Kultur wurde ihm im Februar 2018 das Bundesverdienstkreuz verliehen. In zahlreichen Büchern und Beiträgen für Fachzeitschriften (so etwa „Antike Welt“ und „Archäologie in Deutschland“) hat er unterschiedliche Themen aus der Antike wie auch aus der Hellweg-Region aufgegriffen.

Achtung, veränderter Ort: Rathaus Hemmingen, Bürgersaal

 

 

 · Sonntag 10.3.19 13:00 Uhr, Augustus-Gesellschaft:

„Münzprägung“ - jeder kann hier seine eigene Münze im Römerlager prägen. 

 

 · Samstag 6.4.19 14:00 Uhr, RAGL/AVG:

„Römische Malerei im Marschlager und Vorstellung des neuen Buches zum Römerlager (HNB3)“ - mehrere römische Schilde werden mit Farben und Symbolen/Tieren bemalt (jeder kann mitmachen) und wähenddessen wird erläutert, wieso welche Legionen welche Farben und Symbole hatten. Weiterhin wird in Kurzvorträgen der Inhalt der HNB3 zum Römerlager vorgestellt, mit erstmals publizierten Informationen von den Erforschern des Römerlagers. 

  

 Änderungen im Programm vorbehalten

 

Änderungen im Programm vorbehalten. Ort: Römerlager Wilkenburg, Infocenter (im Aufbau) gegenüber Infotafel auf Parkplatz bei "Dicken Riede 10", Wilkenburg, siehe "Anfahrt".

 

Architekturentwürfe von 30 Studenten

Die Hochschule Detmold betreut das Projekt "Wilkenburg. Archäologischer Ausstellungsraum und Besucherzentrum" mit 30 Architektur-Studenten. Die Entwürfe sind als Pläne und Modelle erstellt und sollen im Rathaus Hemmingen ausgestellt werden.

Entwurf von Louis Wanders, betreut von Prof. Bettina Georg von der Hochschule Ostwestfalen-Lippe:

Ein schuppiger Grundriss (in Anlehnung an einen römischen Schuppenpanzer), geschaffen durch einen metallischen Skelettbau, mit rostig wirkendem Cortenstahl beplankt und inspiriert durch die „Schildkröten“ Kampfformation „Testudo“, die die Römer mit ihren Schilden bildeten, um sich im Gefecht rundum zu schützen.

Die besondere, dreiachsige Form entsteht dadurch, dass es schützenswerte Bäume im Grünbereich der dicken Riede gibt, die im Entwurf unbedingt erhalten werden sollten, weshalb sich das Gebäude um diese herumschlängelt und thematisiert zusätzlich die drei römischen Legionen, die vermutlich in dem Lager unterkamen.  Das Gebäude stellt eine Brücke über das Gewässer „Dicke Riede“ dar und soll die Umwelt mit der Archäologie verbinden, ein Nachhaltigkeitsbau. Um den Untergrund zum Wohle der Umwelt und archäologischen Zeugnisse im Boden zu schonen, ist das Gebäude als Pfahlbau konstruiert. So sind nur geringfügige Bodeneingriffe nötig. In das Gebäude ist auch ein Aussichtsturm integriert.

Neues Buch mit Erstvorlage des Fundmaterials aus dem Römerlager Wilkenburg rausgekommen

Von Drusus bis Maximinus Thrax – Römer in Norddeutschland 2018

352 Seiten

Die Zeugnisse römischer Anwesenheit in Norddeutschland werden immer dichter. In diesem Band werden Erkenntnisse über die Schlachtorte Kalkriese und Harzhorn sowie Militärstützpunkte in Wilkenburg, Hedemünden und in Westfalen von führenden Fachleuten diskutiert, ergänzt durch einen historischen Überblick über die Ereignisse von Drusus bis Maximinus Thrax, Aufsätze über Aurei, VAR-Gegenstempel, Waffen vom Harzhorn und die Analyse von Luftbildbefunden. Exkurse zu Steinen in der Archäologie, Goldscheiben der Bronzezeit, Beispielen ehrenamtlicher Tätigkeit und anderes mehr ergänzen den Themenkanon. 352 Seiten.

29,5 Euro, leider bereits vergriffen. Nachfolgeband ist die HNB3.

ISBN: 978-3-00-058506-7

ISSN: 2568-3136

 

 

 

Mit folgenden Beiträgen zum Römerlager Wilkenburg:

1) Friedrich-Wilhelm Wulf

Zu den Münzfunden aus dem augusteischen römischen Marschlager von Wilkenburg, Stadt Hemmingen, Region Hannover

 2) Robert Lehmann, Richard Barz

Erste archäometallurgische Analysen im Römerlager Wilkenburg - eine erste vollständige Materialvorlage der römischen Buntmetallfunde

 3) Thilo Kuhfuß

Die Standorteigenschaften des Römerlagers bei Wilkenburg aus bodenkundlicher und hydrogeologischer Sicht

4) Robert Lehmann, Karola Hagemann, Benedikt Knoche, Werner Pollak

Interdisziplinäre Öffentlichkeitsarbeit am Beispiel des Römerlagers Wilkenburg – Die Römer AG Leine (RAGL)

Auswahl Vorträge zum Römerlager Wilkenburg

26. Oktober 2018 19:30 Dr. R. Lehmann: "Echt oder Falsch?"  Mit Römerlager Wilkenburg als Teilthema. Ort: kapelle des Schwesternhauses, Schwesternhausstr. 10, Hannover

 

25. August 2018 14:00 Prof. Ortisis/ Wulf "Unverhofft kommt oft. Ein nei entdecktes römisches Marschlager im geplanten Kiesabbaugebiet"

Ort: Forum der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, Schiffgraben 6-8, 30159 Hannover